„Wir wachsen den Stein am Baum fest!

Ähm…“ war die erste spontane Antwort aus der Gruppe dreier in die kunsthandwerkliche Arbeit vertiefter Sechstklässler, als eine Mitschülerin nach der Zielsetzung des ungewöhnlichen Bauprojekts fragt. Für detailliertere Auskünfte konnte der Zuschauerin in diesem Moment keine Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn das Hantieren mit Bambus, Draht, Kombizange und UV-festen Spezialgummis erforderte Fingerspitzengefühl und Konzentration.

Trainiert wird bei diesem naturpädagogischen Projekt nicht nur das feinmotorische Geschick, sondern auch die Geduld der Schüler, denn bis der Rohling aus Stein und Feldahorn fest genug verwachsen ist, geerntet werden kann und für die Weiterverarbeitung zur Verfügung steht, dürften schätzungsweise fünf bis acht Jahre vergehen.

Angeleitet wurde dieses kleingärtnerische Schülerprojekt von unserem Praktikanten der offenen Ganztagsschule Kilian Manger, der seine neben seinem naturwissenschaftlichen Lehramtsstudium verbleibende Freizeit seit mittlerweile neun Jahren voller Begeisterung dem Hobby des künstlerischen Naturbauens mit lebendem Gehölz widmet. Wende dich bei eventuellen Fragen gerne an uns in der OGS. Kilian freut sich über dein Interesse.

Text und Bild: Ulrike Schwertberger