AKTUELLES AUS DEM SCHULLEBEN

Schüleraustausch bei einem Freund in Paris

Um eines vorweg zu nehmen: Es hat sich gelohnt!

Mein Französisch hat sich verbessert und es war interessant, tiefere Einblicke in eine andere Familie in einer anderen Kultur zu erhalten. Dadurch konnte ich einen ersten Einblick in den französischen Alltag gewinnen.

Vom 08.01.22 bis zum 06.02.22 war ich zu einem Schüleraustausch in Paris. Ich hatte dort einen Gastbruder, der ab Anfang März bis Anfang April zu einem Gegenbesuch an unsere Schule kommen wird.

Wie ein französischer Schüler bin ich in der Zeit zum Collège Flora Tristan gegangen. Die Schule war anders als in Deutschland. Zum Beispiel gibt es andere Benotungen. Eine deutsche Eins entspricht zwanzig Punkten und eine Sechs Null Punkten. Eine Unterrichtsstunde dauert länger als bei uns in Deutschland, nämlich 60min statt 45min. Dank guter Freunde, einer schönen Wohngegend im 20. Arrondissement und einem allgemein netten Umfeld, habe mich dort relativ schnell zurechtfinden können und eingewöhnt.

Nach der Schule und der Erledigung der Hausaufgaben hatte ich noch genügend Zeit, um zum Skateboarden zu gehen. In Paris gibt es viele Plätze wie z.B. “Place de Bastille”, wo sich viele Jugendliche zum Skaten treffen. So wurde mir nie langweilig!

So ein Aufenthalt stärkt Selbstständigkeit und Selbstvertrauen, da man vermehrt auf sich gestellt ist. Manch einer hat vor so einer Reise Bedenken, was Heimweh angeht. Da kann ich euch beruhigen. Während dieses Monats hatte ich keinen einzigen Tag Heimweh und konnte mich ganz wie zuhause fühlen.

Zeit für Sightseeing gab es auch. Diese nutze ich für einen Besuch im Louvre, bei der mich die altägyptische Ausstellung besonders interessiert hat. Abgesehen davon habe ich noch die Kathedrale Notre Dame, den Eiffelturm und die Katakomben mit ihren vielen Skeletten besichtigt.

Der wichtigste Teil an einem Frankreichaufenthalt ist selbstverständlich die gute Küche! Ich hatte das große Glück, dass mein Gastvater früher ein Koch in einem Sternerestaurant war. Besonders am Wochenende bekochte er uns mit den raffiniertesten Gerichten. Das vermisse ich sehr, seitdem ich zurück in Deutschland bin!

Zusammenfassend kann ich so einen Aufenthalt nur empfehlen! Und wenn sich die Möglichkeit bietet, zögert nicht, auch länger als einen Monat ins Ausland zu gehen, denn Reisen bildet!

Patrick Zodtner, Klasse 8a (Photos von Amy-Leigh Barnard und von Rames Quinerie auf Unsplash)