AKTUELLES AUS DEM SCHULLEBEN

Molekularbiologie zum Anfassen

Eine Gruppe aufgeregter Oberstufenschüler und -schülerinnen mit Laborkitteln,

die mit leuchtenden Augen vor einem Tisch voller Laborausrüstung stehen. Die Molekularbiologie wird lebendig, als wir uns auf die erste Gelelektrophorese freuen!

Zunächst wird allerdings das Pipettieren mit Eppendorf-Präzisionspipetten geübt. Da wir mit sehr kleinen Volumen (1-10 µl) arbeiten, muss die Durchführung präzise ablaufen.

Danach wird das Agarose-Gel vorbereitet und in der Elektrophorese-Kammer gegossen. Agarose verhält sich ähnlich wie Wackelpudding: Beim Erwärmen löst sie sich in Wasser und beim Abkühlen erstarrt sie und wird fest.
In der folgenden Stunde dreht sich alles um die Trennung und Analyse von DNA-Fragmenten. Die negativ geladenen DNA-Fragmente werden in einem elektrischen Feld der Größe nach aufgetrennt. Nach 20 – 30 Minuten kann das Gel gefärbt werden und die Banden der verschiedenen Fragmente erscheinen als „basepair-ladder“.

Einmal luftblasenfrei in die Gelkammer gegossen, bereiten wir uns darauf vor, mit einer Basepair-Ladder zu arbeiten, die uns auf unser DNA-Abenteuer mit Fragmenten von 100 bp und mehr mitnimmt.

Die Auftrennung von DNA-Fragmenten spielt zum Beispiel bei Vaterschaftstest und in der Forensik eine große Rolle.

(Text und Bilder: S. Pabst)