AKTUELLES AUS DEM SCHULLEBEN

Herz elektrisiert …

… Wie unser Taktgeber den Rhythmus hält“

Im Kontext des Projekts FIL, das für „Forschen und Lernen“ steht, hat das Dag-Hammarskjöld Gymnasium seit zwei Jahren eine spannende Kooperation mit Herrn Professor Heckmann von der Neurophysiologie der Universität Würzburg ins Leben gerufen. Diese Zusammenarbeit bietet den Schülerinnen und Schülern an vier Terminen in der Universität die Möglichkeit, tiefere Einblicke in die Welt der Neurowissenschaften zu gewinnen und praktische Erfahrungen zu sammeln.

Im Fokus der diesjährigen Experimente standen zentrale Themen der Neurophysiologie wie die Reizweiterleitung im Nervensystem, Reflexe, Elektroenzephalogramme (EEG), Elektrokardiogramme (EKG) und die Funktion des Herzens, sichtbar im Herzultraschall. Durch diese praktischen Anwendungen konnten die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den 9. und 10. Klassen nicht nur theoretisches Wissen erwerben, sondern auch die Funktionsweise des menschlichen Körpers hautnah erleben. 
Die Experimente zur Reizweiterleitung und Reflexen ermöglichten es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Grundlagen der neuronalen Kommunikation zu verstehen und zu beobachten, wie schnell Informationen im Nervensystem übertragen werden. Das EKG-Experiment gab den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die elektrische Aktivität des Herzens zu messen und zu analysieren, während der Herzultraschall einen faszinierenden Einblick in die Anatomie und Funktion des Herzens bot.

Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert nicht nur das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern, sondern stärkt auch die praktischen Fähigkeiten der Schüler. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg erhalten die Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Forschung und die Möglichkeit, sich mit Experten auszutauschen.
Insgesamt ist das Projekt ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Schulen und Universitäten gemeinsam innovative Lernformate entwickeln können, die Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Die Begeisterung der Schüler für die Neurowissenschaften und die praktischen Erfahrungen, die sie sammeln konnten, werden sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Text und Bilder: Sabine Heckmann / Andrea Buchmayer