AKTUELLES AUS DEM SCHULLEBEN

Und wann geht’s zum Gegenbesuch?

Bereits zum dritten Mal fand im Oktober 2019 der Frankreich-Austausch des Dag Hammarskjöld-Gymnasiums mit dem Collège Notre-Dame in Thury-Harcourt (Normandie) statt:

Für die Gäste aus Frankreich ist die Woche in Würzburg viel zu schnell vergangen. Beim Kennenlernen in der Schule gibt es für die Schüler aus Thury-Harcourt bei Caen deutsch-französische Fähnchen, Malstifte, Papier und Hörnchen. Zunächst gibt es bei der Begrüßung der jungen Franzosen im Evangelischen Gymnasium am Frauenlandplatz durch den neuen Schulleiter Dr. Günter Beck-Mathieu viele fragende Gesichter. Dann wird gemeinsam gemalt, Erwartungen werden notiert, und es gibt Hörnchen, wegen des Anfangsbuchstabens H für Franzosen oft ein Zungenbrecher. Beim gemeinsamen Kegeln am Nachmittag fallen Figuren und erste Sprachbarrieren.

Nach einer Woche gemeinsamem Schulbesuch und Besichtigungen mit ihren deutschen Partnern und den Lehrern Julian Paupy und Elodie Sauvé klappt die Verständigung schon viel besser, wie auch die Gasteltern bemerken. Beim Stadtrundgang und Besuch der Residenz, beim Unterrichtsbesuch, beim Sport und bei den Ausflügen nach Rothenburg und Nürnberg entdeckt man gemeinsam. Auch im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und in der „Straße der Menschenrechte“. Dass man sich beim Singen deutscher und französischer Lieder näherkommt, auch das erfahren die Schüler. Und in einem Punkt ist man sich einig: Die Woche in Franken ging viel zu schnell vorbei.

In „normalen“ Zeiten gibt es eine Perspektive, nämlich den zweiten Teil des Austausches. So war für den 24. bis 30. Mai 2020 eigentlich der Gegenbesuch der Würzburger Schüler/innen in der Normandie geplant. Sie sollten am Collège Notre-Dame in Thury-Harcourt von den neuen Freunden erwartet werden, um mit ihnen gemeinsam das französische Schulwesen und die Normandie zu entdecken. Die Zuschüsse beim Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und beim Bezirk Unterfranken, der den Austausch der Schülergruppe im Rahmen der Partnerschaft Unterfranken-Calvados fördert, waren beantragt und bewilligt, das Programm ausgearbeitet, die Züge schon herausgesucht aber bevor die Fahrkarten fest bestellt wurden, verhinderte die Corona-Pandemie die Verwirklichung des Projekts. Auch in den eigenartigen Zeiten hielten und halten Lehrkräfte und Schulleitungen den vertrauensvollen Kontakt und hoffen darauf, dass der Gegenbesuch bei offenen Grenzen und verbesserter Gesundheitslage im nächsten Schuljahr nachgeholt werden kann.

W. Hugo