Urlaub während der Schulzeit
– das klingt zu schön, um wahr zu sein, oder? Für mich wurde dieser Traum zur Realität. Zwar nicht ganz ohne Schule, aber dafür Schule mit Urlaubsfeeling in der französischen Stadt Toulouse.
Mein Abenteuer beginnt schon in den Pfingstferien mit meinem Abflug nach Frankreich. Als ich am Flughafen Toulouse angekommen bin, wurde ich gleich von meiner Gastfamilie herzlich empfangen und habe mich dadurch von Anfang an sehr gut aufgehoben gefühlt.
Das Haus meiner Gastfamilie, in dem ich die nächsten fünf Wochen leben sollte, war auch traumhaft schön und hatte sogar einen Pool, was bei den sehr warmen Temperaturen in Toulouse sehr von Vorteil war. Am darauffolgenden Wochenende sind meine Gasteltern mit mir gleich mal zum Mittelmeer gefahren, was das Südfrankreich Feeling perfekt gemacht hat. Aber da ich natürlich nicht nur am Meer entspannen konnte, sondern auch in Toulouse zur Schule gegangen bin, war ich ganz besonders dankbar, dass ich dort auf die internationale deutsche Schule in Toulouse gehen durfte, die sich auch mit dem französischen Lycée Victor Hugo ein Gebäude teilt und wir somit auch viel Kontakt zu den Schülern aus dem Lycée hatten. Sogar ein Fach hatten wir mit den französischen und englischen Schülern zusammen. Das Fach nennt sich Trili und ist dazu gedacht, den Kontakt unter den verschiedenen Nationen zu verstärken. Aber das war nicht das Einzige, was dort anders war, sondern auch die langen Schultage meistens bis 16 Uhr und den Unterricht auf Französisch und Deutsch kannte ich so noch nicht.
Aber meinen Aufenthalt hat nicht nur die Schule oder die wunderschöne Stadt Toulouse besonders gemacht, sondern vor allem die sehr sympathischen und offenen Menschen, die ich kennenlernen durfte. Vor meinem ersten Schultag hatte ich mir schon Sorgen gemacht als die Neue erstmal etwas schwierig Anschluss zu finden. Aber sobald ich vor meinem Klassenzimmer stand, kamen gleich nette Mädchen auf mich zu und haben mir sofort das Gefühl gegeben dazuzugehören. Mit ihnen konnte ich die langen Schultage sehr gut überstehen und hatte immer großen Spaß. Am Nachmittag haben sie mir auch mal die Innenstadt von Toulouse gezeigt, welche wirklich unfassbar idyllisch ist und ich muss sagen, dass Toulouse den Namen „Ville Rose“ nicht ohne Grund trägt, da fast alle Gebäude aus rosa roten Steinen gebaut sind, was Toulouse wirklich einen einzigartigen Charm verleiht. Flugzeuge sind eine Sache, die in Toulouse sehr präsent sind, da Airbus dort seine Zentrale hat, weshalb ich dort auch noch viele neue Dinge über Flugzeuge gelernt habe, was ich vor meinem Aufenthalt so nie erwartet hätte.
Abschließend kann ich sagen, dass die Zeit in Toulouse eine der schönsten meines Lebens war und ich neben vielen neuen kulturellen Erfahrungen und einem sehr viel besseren Französisch auch großartige Freunde fürs Leben mitnehmen konnte.
Diana Frohberg (Klasse 9b)
Bilder: Diana Frohberg