AKTUELLES AUS DEM SCHULLEBEN

Endlich mal wieder so richtig Jugendliche*r sein

Besinnungstage der Q11 in Iphofen vom 15. bis 16.2.2022 

„Endlich mal wieder so richtig Jugendliche*r sein“ – dass das trotz Corona noch geht:

Zwei Tage schulfrei um mit Gleichaltrigen abzuhauen, in ein Selbstversorgerjugendhaus, dass so etwas überhaupt noch möglich ist, war kaum zu glauben. 

Mitten in fränkischen Weinbergen am Fuße des Schwanbergs sind 20 Schüler*innen unseres Dag-Hammarskjöld-Gymnasiums aufgebrochen, um das zu tun, was man als Jugendliche*r gerne macht:

Sich selbst erfahren, Neues lernen, Altes in Frage stellen, eine spannende Zeit mit anderen verbringen und natürlich: wenig Schlaf aber dafür mehr Erlebnis. 

Das war so ungefähr der Plan für unsere Besinnungstage mit Pfr. Herpich und Frau Pfrin. Biller, die die jungen Erwachsenen dazu eingeladen hatte, über sich selbst und ihr Gottesbild intensiv an diesen Tagen nachzudenken. Von der strengen Schweigemeditation über kreative Phantasiereisen, meditatives Malen, Taize-Andacht zusammen feiern bis hin zum Wandern auf den Schwanberg –  lange vor Sonnenaufgang – war alles dabei. Religiöse Botschaften in aktuellen Videoclips wurden im krassen Gegensatz zur Teilnahme an der benediktinischen Morgenandacht in einem evangelischen Frauenkloster greifbar, erlebbar und reflektiert diskutiert.

Ein strammes Programm bei dem dennoch viel Freiheit möglich war und man durch vielfältige Wahlmöglichkeiten sich auch endlich mal wieder ernst genommen gefühlt hat – wie das ein Teilnehmer beschrieben hat.  Natürlich gehörte auch ein Einblick in das Kulturgut „Fränkischer Weinanbau und kultivierte Verkostung“ zum Programm.

Am Ende hat sich viel bewegt: Alte Vorurteile über Religion und Spiritualität sind ebenso über den Haufen geworfen worden, wie viele neue Eindrücke und Zugänge zu diesen Themenbereichen aufbrachen – das wird spätestens dann deutlich, wenn nachts um 23 Uhr noch einmal Jugendliche fragen, ob nicht noch eine Schweige-Meditationseinheit jetzt eingefügt werden könne, weil das so spannend ist. 

Fortsetzungen erwünscht.

Christian Herpich

Hier noch ein Bericht einiger Teilnehmer*innen (stellv. Julie Mühlens und Finnja Freiberger)