Alle kennen sie, viele haben als kleines Kind mit ihr gespielt und sicher haben sie noch so einige zu Hause rumliegen: die Rede ist von BARBIE!
Am Mittwoch, den 20.03.2024, machte sich die Klasse 7d nach der ersten Stunde gemeinsam mit K. Theis auf den Weg in die Zellerau, um dort im Rahmen der „17. SchulKinoWoche Bayern“ den Film „Barbie“ anzuschauen.
Bevor es aber losging, stimmten wir uns gemeinsam etwas auf die Thematik ein. Dabei erfuhr die Klasse, dass die erste Barbie bereits 1956 auf den Markt gekommen ist und ihr eigentlicher Name Barbara Millicent Roberts lautet. Sie stammt aus dem Hause Mattel und wurde von dessen Mitbegründerin Ruth Handler (1916-2002) erfunden. Anhand des typischen und vor allem unrealistischen Barbie-Aussehens sind wir dabei auch auf das heutige Frauenbild sowie Emanzipation zu sprechen gekommen und haben dabei auch einen Blick auf Ken, Barbies Freund, und dessen Darstellung im Film geworfen.
Das 2010 eröffnete Central-Kino auf dem ehemaligen Bürgerbräugelände besticht mit einer gemütlichen Atmosphäre sowie einem gewölbeähnlichen Kinosaal. Nachdem sich viele Schülerinnen und Schüler mit Popcorn und Co. versorgt haben, konnte es dann endlich und ohne den gewohnt ausgedehnten Werbeblock vorab losgehen!
In Barbieland ist jeder Tag der beste aller Zeiten. Wie alle anderen Barbies ist Barbie vollkommen perfekt und stets glücklich. Aber warum muss sie dann während einer Party plötzlich an den Tod denken? Warum läuft am nächsten Morgen das unsichtbare Wasser eiskalt aus ihrer Plastikdusche und werden ihre passgenau für High Heels gewölbten Füße auf einmal so furchtbar platt und – menschlich? Um diese Störungen zu beheben, muss Barbie in die echte Welt reisen – nach Los Angeles, Kalifornien. Doch das Abenteuer verläuft ganz anders als geplant. Erst fährt der anhängliche und etwas einfältige Ken auf dem Rücksitz ihres pinken Cabrios mit: Wie alle Kens ist er es gewohnt, in Barbies Schatten zu leben und weiß nicht, was er überhaupt ohne sie anfangen soll. Dann ist die echte Welt auch noch alles andere als perfekt, sondern grau und voll komplizierter Gefühle und Aggressionen. Und während Barbieland von Frauen kontrolliert wird, haben in der realen Welt Männer das Sagen. Eine Offenbarung für den lang benachteiligten Ken, der sich an diesem Macho-Paradies geradezu berauscht. Barbies Suche nach der Ursache ihrer Probleme führt sie in der Zwischenzeit bis ins Hauptquartier ihrer Erfinder-Firma Mattel, wo ihr Erscheinen heilloses Chaos auslöst. Doch auch Barbieland steht Kopf, als Ken dorthin zurückkehrt und den anderen Kens von den scheinbaren Segnungen des Patriarchats berichtet.
Nach 114 Minuten Spielzeit und trotz so mancher Lacher ist das Filmurteil der Schülerinnen und Schüler eher gemischt ausgefallen, was vermutlich an der sehr überzogenen, ironischen und pinken Darstellungsweise sowie der oft ausgiebigen Dialoge der Figuren gelegen hat.
Nichts desto trotz haben wir gemeinsam einen schönen Tag fernab des Schulgebäudes verbracht und viele neue Einblicke gewonnen.
(Text und Bild: StRin K.Theis)