Ein eindrucksvolles Ende eines Unterrichtsprojektes in den 10. Klassen evangelische Religion zum Thema „Buddhismus“:
Nachdem unsere Schüler*innen sich über Wochen mit dem Thema „Hinduismus und Buddhismus“ eingehend beschäftigt hatten, kam es zu einer Begegnung mit „dem wirklich gelebten Buddhismus“, als wir buddhistische Zentrum Yun Hwa Sangha Europe in Würzburg in der Friedensstraße besuchten und dort von der Äbtissin der Gemeinschaft, Frau Edith Battel und einer Kollegin dort etwas geführt wurden.
Dass das Zentrum dieser buddhistischen Gruppierung auf Big Island, Hawaii liegt, dass die Ordensgründerin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim eine Frau ist (was im sonst stark männlich dominierten Buddhismus eine Besonderheit ist) und auch sonst einige Aspekte macht diese Gruppierung zu etwas Besonderem, wie unsere Schüler*innen hinterher feststellen durften: Das Leben ist nicht nur „Leid“, man darf Fleisch essen und Wein trinken ja, und man soll sich sogar schön machen – nicht um die/der Schönste zu sein, sondern um anderen einen schönen Anblick zu bieten. Besonders gestaunt haben die Jugendlichen, als ihnen klar wurde, dass Lästern über andere (eine Hauptbeschäftigung vieler Menschen im digitalen Zeitalter) verboten ist. Und ebenso spannend war die Tatsache, dass man bei Konflikten immer erst einmal seinen eigenen Anteil am Konflikt meditieren soll. Auch gemeinsam meditiert haben wir dann noch.
Insgesamt war es wohl sicherlich für viele Teilnehmer*innen eine interessante Erfahrung, mit dem Buddhismus so nah in Berührung gekommen zu sein.
(Text und Bild: C. Herpich)