So oder so ähnlich waren die ersten Worte der Referentin Petra Gloxin,

die am 08.03.2023 den angehenden Streitschlichter*innen der 8. Klassen die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg näher brachte. Der 2015 verstorbene amerikanische Psychologe und Mediator erklärte den Ursprung jedes Verhaltens – nämlich als erfülltes oder nicht erfülltes Bedürfnis.

So führte Frau Gloxin systematisch in die Erkennung und Benennung von Bedürfnissen und Gefühlen ein. An praktischen Beispielen übten die Schüler*innen sensibel die eigenen Bedürfnisse und die Bedürfnisse der anderen wahrzunehmen und ein Verständnis dafür zu bekommen. Diese neue Haltung, die dabei erlernt wurde, wird den 8. Klässler*innen in Zukunft beim Streitschlichten sehr hilfreich sein. Denn eine zufriedenstellende Lösung findet sich leichter, wenn beide Konfliktparteien gegenseitiges Einfühlungsvermögen aufbringen können. Um auch in Zukunft in einem Schlichtungsgespräch auf die Vielfalt der Bedürfnisse und Gefühle aufmerksam machen zu können, teilte Frau Gloxin zwei kleine Listen als Hilfestellung aus.

In der Gewaltfreien Kommunikation steht die Giraffe als das Landtier mit dem größten Herzen für eine gewaltfreie, rücksichtsvolle und einfühlsame Sprache. Die Wolfssprache hingegen mit ihrer impulsiven, vorwurfsvollen und angriffslustigen Art ist das Beispiel für nicht gelingende Kommunikation. Mit einem kleinen Streitgespräch zwischen Giraffe und Wolf über die Art und Weise konstruktiv Kritik zu äußern endeten die zwei Stunden des spannenden Workshops.

(Text & Bild: Sophia Kiefer)