„Die Schüler erfassen Innen- und Außenpolitik [des Nationalsozialismus] als Umsetzung einer menschenverachtenden Ideologie und vertiefen ihre Einsichten im Rahmen einer Exkursion zu einem Gedenkort für die Opfer des Nationalsozialismus.“

So sieht es der Lehrplan für bayerische Gymnasien im Fach Geschichte in der 9. Jahrgangsstufe vor. Was aber, wenn im aktuellen Schuljahr jeglichen Exkursionen ein Riegel vorgeschoben wurde?

Auch dann gibt es Mittel und Wege, einen Gedenkort zu besuchen. So verfügt die KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau über eine sehr gut aufbereitete Online-Präsenz, die es den Schülerinnen und Schülern auch während der Pandemie ermöglicht hat, einen nachhaltigen Eindruck vom grausamen Lageralltag und den schlimmen Lebensbedingungen der Häftlinge zu bekommen. Anhand einiger Leitfragen klickten sie sich durch den Lagerkomplex und konnten dabei auch auf eigene Faust das Gelände erkunden.

Auch wenn die Informationen in englischer Sprache dargeboten werden und ein Besuch am Bildschirm zweifellos der echten Erfahrung nicht nahekommt, war man sich doch am Ende darüber einig, dass der virtuelle Aufenthalt eine eindrückliche Erfahrung war und den Geschichtsunterricht bereichert hat.

Quellenhinweis: Sämtliche Screenshots wurden der offiziellen Website der Gedenkstätte www.auschwitz.org entnommen.